Gemeinsam für den Kinderschutz in Bonn:Kinderschutz braucht Mitbestimmung


Gestern haben wir von den Frühen Hilfen gemeinsam mit kinderstark - Bonn schafft Chancen, dem Netzwerk Kinderschutz und dem Arbeitskreis Opferschutz das dritte übergreifende Netzwerktreffen der Reihe „Gemeinsam für den Kinderschutz in Bonn“ in der Internationalen Begegnungsstätte veranstaltet. Schwerpunkt war die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Kinderschutz.
Moderiert wurde der Tag von Andreas Weiland vom Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Bonn.
Im ersten Teil der Veranstaltung referierte der Sozialarbeiter und Mediziner Dr. Markus Wegenke vom Freiburger Zentrum für Kinder- und Jugendhilfe über das rechtlich verankerte und auch fachlich fundierte Erfordernis, Kinder, Jugendliche und deren Eltern an Kinderschutzverfahren frühzeitig und umfassend zu beteiligen. Ohne Partizipation der Betroffenen seien Hilfeplanungen und -maßnahmen weniger effektiv und dauerhaft wirksam. Er wies außerdem auf die besondere Bedeutung einer tragfähigen und von Vertrauen geprägten Beziehung zwischen dem Kind oder Jugendlichen und der Fachkraft hin.
Im Anschluss konnten die Teilnehmer*innen mit Expert*innen aus der Kinder- und Jugendhilfe, dem Opferschutz, dem Stadtsportbund sowie einer niedergelassenen Kinder- und Jugendärztin in den Austausch zum Thema Partizipation gehen.
Die Veranstaltung wurde hybrid durchgeführt. Neben den über 100 Teilnehmenden vor Ort konnten weitere 50 via Zoom den ersten Teil des Tages miterleben.
Das Feedback der Teilnehmenden war positiv und zeigt, dass das inzwischen im dritten Jahr durchgeführte Veranstaltungsformat einen wichtigen Beitrag zu systemübergreifendem Austausch, Vernetzung und Lernen der Fachkräfte leistet.
Wir als Veranstalter*innen danken gemeinsam mit unseren Mitstreiter*innen der Internationalen Begegnungsstätte und allen Beteiligten für diesen bereichernden Tag!